Der 1. Mai ist ein gesetzlicher Feiertag mit Widersprüchen.

Eigentlich ist der Tag der Arbeit ein Tag des Streiks. Angefangen hat alles 1856 in Australien. In Anlehnung daran streikten 1886 die Arbeiter in den USA für einen Acht-Stunden-Tag. 1919 versuchte man in der Weimarer Republik den 1. Mai zu einem gesetzlichen Feiertag zu machen – mit mäßigem Erfolg. Obwohl sich die Nationalsozialisten den 1. Mai für ihre Zwecke zunutze machten, hielten die Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg an dem Feiertag fest. Wohl auch, weil die Wurzeln des „Tags der Arbeit“ geschichtlich weiter reichen.

Bei uns in NRW wird der 1. Mai als ein Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde (abgekürzt als Tag des Friedens und der Völkerversöhnung) gefeiert. Trotzdem wird am Tag der Arbeit aber nicht gearbeitet, aber dieser Widerspruch liegt wohl auch in seiner Geschichte begründet.