Detmolder Werbegemeinschaft, Schaustellern und Stadtverwaltung reagieren auf exponentielles Pandemiegeschehen.

Am Samstag hatten bereits der Deutsche Städte- und Gemeindebund sowie die Nationale Akademie der Wissenschaft, Leopoldina, darauf hingewiesen, Großveranstaltungen grundsätzlich abzusagen.

Bürgermeister Frank Hilker zeigt sich besorgt: “Seit Amtsantritt bewerten wir in der Stadtverwaltung wöchentlich die pandemische Situationslage um auszuloten, welche Maßnahmen zumutbar und verhältnismäßig sind. Die steigenden Hospitalisierungsraten und die neue Omicron-Variante, die seit gestern auch in Deutschland festgestellt wurde, lassen uns leider keine andere Möglichkeit, als den Weihnachtsmarkt abzusagen. Bei gleichmäßiger Entwicklung der Zahlen ist es abzusehen, dass wir uns bis Mitte Dezember auf einen Lockdown hinbewegen. Ich persönlich bin sehr traurig über diese Situation und die gegenwärtige Entwicklung und gehe von zügigen konkreten Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene aus, damit wir hier nicht bald sächsische oder bayrische Verhältnisse haben.“

Der Werbegemeinschaftsvorsitzende Christian Schmidt stellte in der kurzfristig einberufenen Telefonkonferenz heraus: „Nach vielen Gesprächen mit Schaustellern und der Verwaltung sehe ich leider keine Alternative zu einer Absage des Weihnachtsmarktes. Zu allererst steht für uns die Sicherheit der Besucher im Vordergrund. Außerdem wäre eine Schließung nach der Eröffnung durch bundesweite Vorgaben ein wirtschaftliches Desaster für die beteiligten Schausteller und die Werbegemeinschaft. Der Weihnachtsmarkt im Schlosspark wäre ein tolles Highlight geworden.“
Verwaltung und Werbegemeinschaft hoffen nun im nächsten Jahr endlich den ersten Weihnachtsmarkt auf dem Schlossplatz anbieten zu können.