„Stahl-Dino“ sorgt bis zum Jahresende für den kontrollierten Abbruch

Die Stadt Detmold geht einen weiteren wichtigen Schritt, um das „Eingangstor“ im oberen Bereich der Langen Straße für die Zukunft fit zu machen. Ein Investor projektiert aktuell die Umsetzung eines Lebensmittelversorgers mit einem Hotel auf Teilflächen des Grundstücks. Bevor das neues Quartier aber zum Leben zu erweckt wird, geht es am Hornschen Tor nochmal richtig zu Sache: Das Alte muss weg, damit Platz für Neues entsteht! Deshalb starten jetzt die Abrissarbeiten. Bis zum Jahresende 2023 wird es dauern, bis der gewaltige Gebäudekomplex dem Boden gleich gemacht ist.

Die gute Nachricht: Da die Stadtverwaltung entsprechende Fördergelder einwerben konnte, geht der Großteil der Kosten für den Abriss nicht zu Lasten des städtischen Haushalts. Nachsicht ist allerdings von allen Beteiligten und Betroffenen gefragt, denn die Abrissarbeiten am Hornschen Tor gehen nicht ganz geräusch- und spurlos vonstatten. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten wird es für Anwohner, Geschäftsleute, für Bürgerinnen und Bürger und nicht zuletzt für Besucherinnen und Besucher der Stadt eventuell zu Einschränkungen kommen, für die die Verwaltung der Stadt Detmold schon jetzt um Verständnis bittet.
Und so ist die Abfolge: Zunächst wird das Innere des Gebäudekomplexes entkernt. Alle losen und eingebauten Materialien müssen entfernt und fachgerecht entsorgt, Trockenbau-Konstruktionen herausgerissen und jede Menge Haustechnik zurückgebaut werden. Dämmstoffe, Bodenbeläge, Wandfliesen, aber auch Türen und Fenster sowie die große Stahl-Glaskonstruktion, die das Innere der ehemaligen Galerie Hornsches Tor überdacht, werden entfernt – bis zum Schluss nur noch der „nackte Rohbau“ übrig bleibt.

Diesen schließlich kontrolliert abzureißen, ist im zweiten Schritt der Abrissarbeiten die zentrale Aufgabe. Architekten und Statiker haben dafür eine Choreografie ausgearbeitet, in welcher Reihenfolge welche Gebäudeteile abgebrochen werden. Ausgeführt wird der Abbruch mit einem sogenannten Sortiergreifer, der – wie ein Dinosaurier aus Stahl – die einzelnen Wände anfasst, gegebenenfalls eindrückt und schließlich abträgt.

Für alle Fragen im Zusammenhang mit dem Abriss steht als erste Anlaufstelle das KuK-Büro jederzeit zur Verfügung. Es ist im Rathaus gleich rechts hinter dem Haupteingang zu finden. Telefonisch sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Rufnummer 05231 977-100 sowie per E-Mail über kuk@detmold.de erreichbar.

Das Team Bürgerdialog bemüht sich um eine zügige Beantwortung aller Fragen und steht mit den Fachleuten in regelmäßigem Austausch.

Alle Infos gibt es fortlaufend unter www.detmold.de/hornschestor

 

Bildunterschrift: Projektleiter Sascha Bellstädt (Firma Linkamp); Thomas Lammering (Technischer Beigeordneter Stadt Detmold) und Thomas Duprée (Architekt) vor dem Hornschen Tor.

Bildrechte: Stadt Detmold