Trio Organico ist zu Gast in Detmold.

Lateinamerika überrascht immer wieder durch die Vielfalt der Musikstile und Klänge, die aus kulturellen Mischungen und Kreolisierungen entstanden sind. Es finden sich in immer wieder neuen Kombinationen vor allem drei Elemente: Rhythmen aus Afrika, Melodien und Saiteninstrumente aus Europa sowie Blasinstrumente und Gesangstechniken der indianischen Bevölkerung, die zu ganz eigenständigen Melodien und Lieder verwoben werden. Typisch für Lateinamerika sind deshalb immer wieder neue musikalische Varianten, die aus diesen kulturellen Mischungen entstehen. Die drei Multiinstrumentalisten sind von diesen facettenreichen Klängen gefesselt und teilen ihre Leidenschaft in TriOrganico. Ihr Repertoire aus eigenen Kompositionen, ist inspiriert von vielen Bezügen zu traditionellen Riten – mal festiv, mal magisch-spirituell – mit denen sie zu einer Abenteuereise für die Ohren einladen. Am Freitag, 8. Oktober ab 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) kann man diese im Hangar 21 erleben.

Osvaldo Hernandez Napoles wurde in Ixmiquilpan/Mexiko geboren. Im Alter von 19 Jahren reiste er durch Lateinamerika auf der Suche nach traditionellen Instrumenten, die er schnell beherrschte. Seit dreißig Jahren lebt er in Belgien. Seit dem hat er die Welt bereist und seine ganze Erfahrung in den Dienst unzähliger Musikprojekte wie Deep Forest, Rosa Brandão, Sidiki Camara, Karim Baggili, Danny Klein, Blindnote gestellt.

Juan-Carlos Bonifaz, geboren in Comitan de Domínguez/ Mexiko, gewann als junger Komponist den ersten Kompositionspreis beim nationalen Marimba-Wettbewerb in Chiapas. Er absolvierte ein Studium als Komponist und Pädagoge am Koninklijk Hoogeschool Vlaams Conservatorium und ein Master in Perkussion in Antwerpen. Er lebt seit etwa fünfzehn Jahren in Belgien, tourte durch Europa und die USA, um seine Stücke vorzustellen.

Tanz in all seinen Formen prägt das Leben von Patricia Van Cauwenberge. Schon früh widmete sie sich dem klassischen und zeitgenössischen Tanz. Während ihres Studiums entdeckte sie den Reichtum afrikanischer Rhythmen. Später lernt sie den senegalesischen Tänzer Ken N’Diaye kennen, bei dem sie Tänze Westafrikas studierte. Neugierig machte sie sich auf, weitere Kulturen zu entdecken und reiste nach Argentinien und Kanada, um Malambo zu studieren, einen Gaucho-Tanz, der rhythmisch mit Fußtritten spielt und diese mit dem Rhythmus der Boleadoras synchronisiert, einer beeindruckenden Jagdwaffe.

TrioOrganico
Freitag, 8. Oktober ab 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) im Hangar 21

Patricia Van Cauwenberge – Perkussion, Cajon, Bombo, Tanz
Osvaldo Hernandez Napoles – Fideln, Blasinstrumente, Perkussion, Gesang
Juan Carlos Bonifaz – Marimba, Perkussion

VVK: 9 Euro, ermäßigt: 7 Euro
AK: 10 Euro, ermäßigt: 8 Euro

Ermäßigung für: Schüler, Studierende, Auszubildende, Inhaber eines Sozialpasses, Inhaber der Ehrenamtskarte Detmold, Schwerbehinderte ab GdB 80 Prozent

Foto: Privat